Die Pomeranze –

von Fürstenfreuden und Pomeranzengold

Einst waren die exotischen Pflanzen in jedem Königs und Fürstenhaus zu finden – die Pomeranze (Citrus aurantium). Als Symbole für Macht und Reichtum schmückten die weißen Blüten und runden Früchte der auch als Bitterorangen bekannten Pomeranzen Parkanlagen und Orangerien in ganz Europa. Zitrusliebhaber finden Pomeranzen bei den Citrus-Schätzen im Orangerieshop.

Pomeranzen
Pomeranzen sind robuste Zitruspflanzen, die reichlich Früchte liefern

Die Herkunft der Pomeranzen

Ebenso wie ihre bekannteren Schwestern die Orangen, sind Pomeranzen eine Kreuzung aus Pampelmuse und Mandarine. Bereits ab dem zehnten Jahrhundert, wird in Italien von der exotischen aus China stammenden Zitruspflanze berichtet. Damit hielten die Pomeranzen sogar noch vor den Orangen Einzug in Europa. Es wird sogar diskutiert ob mit dem in der griechischen Mythologie besungene Wunderbaum mit den goldenen Äpfeln in den Gärten der Hesperiden die Bitterorange gemeint war. Auch wenn sie in den meisten mediterranen Gärten heute durch den Olivenbaum verdrängt wurde, wissen Zitruskenner und Sammler immer noch die Schönheit der kugeligen Früchte in dem tiefen Grün der bis zu 10 Meter hohen Bitterorangenbäume zu schätzen.

Der Duft und der Geschmack der Pomeranze

Auch wenn ihre Früchte pur durch ihre Bitterkeit nicht roh gegessen werden, spielt die  Pomeranze eine wichtige Rolle für jeden Feinschmecker. Schale und Fruchtfleisch werden oft zu Marmelade eingekocht und als aromatisches Gewürz zum Verfeinern von Likören wie etwa Grand Karier und Saucen genutzt. Außerdem ist die Schale der Bitterorange als Orangeat eine der typischen Zutaten für den aus der Weihnachtszeit nicht weg zu denkenden Christstollen. Auch die Parfumindustrie zählt auf die Bitterorangen. Die kostbaren ätherischen Öle aus den Blätter und Blüten veredeln viele Seifen und Parfums.

Die Vorteile der Pomeranzen

Bitterorangen zählen zu den Winterhärtesten Zitruspflanzen überhaupt. Das wussten nicht nur die Adelshäuser des Mittelalters zu schätzen. Auch heute gedeihen Pomeranzen ausgepflanzt in Mitteleuropa meist besser als manch andere Zitruspflanze. Bis zu -2 C° können Bitterorangen kurzzeitig aushalten. Daher eignen sie sich besonders gut um auch in kälteren Regionen ein mediterranes Ambiente zu erzeugen. Auch gegenüber Schädlingen ist die Pomeranze oft etwas widerstandsfähiger als ihre große Schwester die Orange. Daher wird die Pomeranze sehr häufig als Unterlage bei der Veredelung von Zitruspflanzen eingesetzt.

 

 

4 Kommentare zu “Pomeranze

  1. Meine pomeranze habe ich 8 jahre im Wintergarten gehalten.sie hat noch nie Früchte bekommen.habe sie selbst mal aus einer Frucht gezogen.
    Wie bekomme ich sie zum blühen?

    1. Hallo,
      es dauert tatsächlich sehr lange, bis selbst gezogene Pflanzen auch Früchte tragen. 8 Jahre ist sicher das Mindestalter bis zur Geschlechtsreife. Allerdings kann es auch passieren, dass Sie einen sterilen Kern erwischt haben, dh. Ihre Pflanze würde ohne Blüten brauchen. Allerdings sind sterile Hybriden bei Pomeranzen eher unwahrscheinlich.
      Viele Grüße
      D. Große Holtforth

  2. Hallo liebe Pomeranzenfreunde,
    wer kann mir eine Bezugsquelle für Pomeranzen nennen? Ich habe in vielen Gartenmärkten nachgefragt, bisher konnte mir niemand diese Pflanze besorgen.
    Liebe Grüße
    Traude

    1. Hallo Traude,
      bei Meine Orangerie können Sie Pomeranzen beziehen. Schauen Sie doch mal im Shop unter Citrus Alte Sorten nach. Die Pomeranzen werden im Shop mit „Bitterorange“ bezeichnet, sind aber definitiv Pomeranzen.
      Viele Grüße
      D. Große Holtforth

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