Standort und Schutz:
Der ideale Platz für alle Zitruspflanzen ist vor allem sonnig. Von Vorteil ist außerdem ein Standort, der einen leichten Schutz vor starkem Wind und übermäßigen Regen bietet. Dies ist jedoch keine Grundvoraussetzung für ein prächtiges Gedeihen der Zitruspflanze. Bitte vermeiden Sie abrupte Temperaturveränderungen. Das gilt vor allem für den Übergang von der Überwinterung zur Terrassenzeit im Frühjahr. Sollten im April und Mai noch leichte Fröste drohen, können Sie die Pflanzen auf Terrasse und Balkon mit einem Vlies o.ä. schützen.
Pflanzgefäß und Erde:
Vor dem Neuaustrieb im Frühling sollten mediterrane Pflanzen umgetopft werden. Ideal gilt deshalb die Zeit von Ende Februar bis Mitte März. Jedoch lohnt sich das Umtopfen auch im weiteren Verlauf des Frühlings und bis in den Sommer hinein. Neu erworbene Pflanzen entwickeln sich sehr viel besser in einem größeren Topf mit frischer Erde. Ein guter Richtwert für die Größe des neuen Pflanzgefäßes ist ein größerer Topfumfang von 25-30% beim ersten Umtopfen.
Für mediterrane Pflanzen sind dabei zwei Dinge sehr wichtig: Die richtige Erde und eine gute Drainage. Eine hochwertige Kübelpflanzenerde ist maßgeblich für die weitere Entwicklung der Pflanzen. Deshalb haben wir das Rezept für unsere
Mediterran- und Zitruserde erstellt und unsere eigene Erde produzieren lassen. Der zweite wichtige Punkt ist, dass man für eine gute Drainage unten im Topf sorgt. Eine starke Empfehlung sind unsere Drainagekissen, die sich nicht mit feiner Erde zusetzen können, obwohl sie nur so dünn sind.
Düngen und Gießen:
Die Pflanze sollte nur nach Bedarf gegossen werden, wenn die oberen 10 – 20 % der Erde trocken sind. Entgegen vieler Ratgeber kann das Gießwasser kalkhaltig sein, um den Kalziumbedarf der Pflanze besser zu decken. Zusammen mit dem
Meine Orangerie Zitruszauber, der in der Hauptvegetationszeit (Mai bis August) dem Gießwasser ein- bis zweiwöchentlich zugefügt werden sollte, ist der Nährstoffbedarf der Pflanze gut gedeckt. Insgesamt sollte eine moderate Bewässerung erfolgen. Besonders starke, lang anhaltende Regenfälle können die Erde ausschwemmen und erhöhen den Nährstoffbedarf der Pflanze. Achten Sie auf sich einrollende Blätter: Diese zeigen dringenden Feuchtigkeitsbedarf an. Wer es sich ganz einfach machen will, misst die Feuchtigkeit der Erde direkt an der Wurzel mit dem
Feuchtigkeitsmesser von Meine Orangerie. Mit ihm kann man auf einem Blick ablesen wieviel Restfeuchte die Erde in verschiedenen Regionen des Wurzelballens noch hält.
Überwinterung:
Die Überwinterung muss unbedingt frostfrei erfolgen. Es gibt darüber hinaus zwei bewährte Varianten der Überwinterung: Die kalte Überwinterung muss bei Temperaturen um 10° C (+/- 5° C) und ausreichend hell erfolgen. Die warme Überwinterung muss sehr hell erfolgen, z.B. in Wintergärten oder an besonders hellen Fenstern. Eine zusätzliche Beleuchtung mit einer
Pflanzenlampe kann den Pflanzen helfen noch stärker in das Frühjahr zu starten.
Ausführlichere Informationen geben wir ihnen in unserer 12-seitigen Pflegebroschüre, die wir gratis mit der Pflanze zusammen versenden.
Wuchs und Rückschnitt:
Die maximal erreichbare Wuchshöhe einer
Zitruspflanze hängt sehr stark von der aktuellen Topfgröße ab. Sie können nach einigen
Jahren Höhen von bis zu 3m erreichen. Die allermeisten Pflanzen werden
aber durch kleinere Topfgrößen und Rückschnitt deutlich niedriger gehalten.
Zitruspflanzen wachsen nicht sehr schnell und der Schnitt kann jederzeit
und nach eigener Vorliebe für die Kronenform durchgeführt werden. Es sollten
aber keine starken Rückschnitte sondern häufigere kleine Formschnitte bevorzugt
werden. Natürlich darf niemals die ganze Krone, also bis unterhalb der Veredelungsstelle zurück geschnitten werden.
Bestäubung:
Zitruspflanzen sind selbstfruchtend - eine Bestäubung durch andere Pflanzen ist nicht erforderlich.